Im Gegensatz zu den Spulendes Fusionsexperimentes bestand beim Fusionsexperiment ITER keine Möglichkeit die supraleitenden Spulen des Fusionsexperimentes in einem Kryostaten auf 4,2 Kelvin (-269°C) abzukühlen.
Zum Beispiel zeigten die Abnahmetests der supraleitenden Spulen des Fusionsexperimentes Wendelstein 7-X, dass einige W7-X Spulen beim Abnahmetest ihre Heliumdichtheit einbüßten. Zum Beispiel büßte die supraleitende Spule AAB 16 ihre Heliumdichtheit bei der Abkühlung auf flüssige Heliumtemperatur ein. Genauso wie beim Wendelstein 7-X muss auch beim ITER oder DEMO gewährleistet sein, dass das supraleitende Spulensystem absolut heliumdicht ist, ansonsten besteht keine Möglichkeit das supraleitende Spulensystem des ITERs oder DEMOs auf mindestens flüssige Heliumtemperatur abzukühlen. Sollte aufgrund einer Helium-Leckage das isolierende Vakuum im ITER- oder DEMO-Kryostaten gebrochen werden, besteht keine Möglichkeit die Leckage im supraleiten Spulensystem zu orten. Grund hierfür ist, dass die Supraleiter der Spulen von einer Hochspannungsisolierung aus Glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK) umschlossen sind. Bis Dato wird beim ITER, wie damals beim Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, diese Problematik bewusst marginalisiert. Zum Beispiel war dem damaligen Verantwortlichen des Projektes Wendelstein 7-X bewusst, dass das russische supraleitende Fusionsprojekt (TIF15) sowie das indische supraleitende Fusionsprojekt (SST-1) aufgrund des Verlustes der Heliumdichtheit im Kryostaten nicht in Betrieb gehen konnte.
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Dipl.-Ing Robert Brockmann. Archiv |